Smartphone-Banking ist das „New Normal“

Smartphone-Banking ist das „New Normal“

 

Smartphone-Banking löst das Online-Banking ab. Mittlerweile nutzen 67 Prozent Online-Banking über das Smartphone statt über den Computer. Auch bei Menschen ab 65 setzt sich das Smartphone im digitalen Banking durch. Das geht aus einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom hervor.

Noch vor einem Jahr griffen 64 Prozent der Nutzer:innen von Online-Banking dafür zum Smartphone, vor drei Jahren waren es sogar erst 52 Prozent. Das berichtet Bitkom in einer aktuellen Meldung über die Ergebnisse ihrer repräsentativen Befragung von 1.004 Personen in Deutschland. Insgesamt erledigten 78 Prozent der Deutschen ab 16 Jahre ihre Bankgeschäfte ganz oder teilweise online, im Pandemie-Jahr 2021 seien es 80 Prozent, 2020 aber erst 73 Prozent gewesen.

„Corona hat dem Online-Banking einen kräftigen Schub gegeben. Wer während der Coronapandemie erstmals Online-Banking nutzte, bleibt ihm zumeist auch nach dem Ende von Lockdown und Corona-Beschränkungen treu“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

Abfrage des Kontostands, Überweisungen und Daueraufträge dominieren

Beim Online-Banking nutzten die meisten Menschen die Standard-Anwendungen: 92 Prozent fragten ihren Kontostand ab, 90 Prozent tätigten Überweisungen und 88 Prozent verwalteten ihre Daueraufträge. Angebote, die darüber hinausgehen, wie zum Beispiel die Bestellung von girocards oder ausländischem Bargeld für den nächsten Urlaub, nehmen die Menschen laut Bitkom deutlich seltener wahr. Gerade einmal 28 Prozent würden sich online individuell zu Finanzangelegenheiten beraten lassen und nur 15 Prozent hätten im Online-Banking schon Kredite abgeschlossen. Für diese Bankdienstleistungen besuchen die Menschen dann doch lieber noch die Filiale. Für Achim Berg ist klar: „Online-Banking ist mehr als eine digitale Überweisung. Die Kundinnen und Kunden wünschen sich, dass sie alle gewohnten Bankdienstleistungen online erledigen können, und zwar wann immer sie wollen und wo immer sie wollen. Was häufig noch fehlt, sind die entsprechenden, einfach zu nutzenden Angebote.“

Online-Banking überholt den klassischen Filialbesuch

Vier von zehn Befragten (41 Prozent) nutzten sogar ausschließlich Online-Banking (2021: 38 Prozent). Ein mit 46 Prozent etwas größerer Anteil wickelt seine Bankangelegenheiten überwiegend online ab und besucht gleichzeitig hin und wieder die Bankfiliale – so Bitkom. 12 Prozent hätten angegeben, dass sie überwiegend eine Filiale besuchen und nur ab und an auf das Online-Banking zurückgreifen würden.

Entscheidend bei der Wahl der Bank: Kosten und digitale Angebote

Bei der Auswahl der Hausbank würden digitale Angebote eine bedeutende Rolle spielen. So sei für drei Viertel (74 Prozent) eine benutzerfreundliche Online-Banking-App sehr wichtig oder eher wichtig, 69 Prozent achteten auf eine breite Angebotspalette beim Online-Banking und 54 Prozent auf die Möglichkeit, Mobile-Payment-Verfahren wie Google Pay oder Apple Pay verwenden zu können. Diese digitalen Faktoren seien wichtiger als viele, schnell zu erreichende Bankfilialen (53 Prozent), eine bekannte Marke oder persönliche Beratung am Schalter (je 48 Prozent) sowie Kundenbindungsprogramme wie Punkte oder Prämien (42 Prozent). Bedeutendste Faktoren bei der Bank-Wahl sind Bitkom zufolge aber ganz allgemein die Höhe der Gebühren (95 Prozent), die Höhe der Einlagensicherung (93 Prozent) sowie viele kostenlos nutzbare Geldautomaten (91 Prozent). Jeweils 8 von 10 sei zudem das Engagement der Bank für Nachhaltigkeit (82 Prozent), das Herkunftsland der Bank (79 Prozent) sowie gebührenfreier Zugang zu Bargeld im Ausland (79 Prozent) wichtig.

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